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Texte über das "Therian sein"
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~Therian - Was ist das?~

Oft trifft man auf diese Frage. Mal so wie hier formuliert, mal gänzlich anders gestellt...
Man kann dafür eine ganz "platte" Antwort geben:

>Ein Therian ist ein Mensch, der die Seele eines Tieres in sich trägt.<

Wer ein Therian "ist", der versteht dies ganz leicht.
Aber wie erklärt man dies "normalen Menschen"?
Ich versuche es Mal in Worte zu fassen, sodass es verständlich rüber kommt:

In vielen Religionen ist fest der Glaube an Wiedergeburt verankert.
Ein Mensch stirbt, er wird wiedergeboren.
Das kann laut dem z. B. Buddhistischen Glauben alles mögliche sein.
Wieder als Mensch, als Tier oder aber auch als Pflanze.
Viele Therians gehen genau von dieser Weltanschauung aus.
Sie haben Erinnerungen, die nichts mit einem Menschlichen Leben zu tun haben scheinen.
Empfindungen, die sie nicht den jetzigen Leben zuordnen können.
Wenn sie dann nachforschen, meditieren, ihre Träume anasysieren und sich selbst reflektieren,
finden sie nach und nach heraus, "was" für ein Tier sie in ihrem Vorleben waren.
Man kann jetzt sagen, das dies auch alles nur Wunschdenken sein könnte, frei nach "Ich mag Wölfe, ich bin wohl ein Wolf-Therian"...
So etwas mag mitunter vorkommen, besonders bei Kindern ist es ja immer sehr beliebt im Spiel ein Tier zu sein.
Auch bei Jugendlichen, die sich noch in der Pubertät befinden, kann dies ganz sicher zutreffen,
da sie sich in einer Phase ihres Lebens befinden, in der sie noch auf der Suche nach "sich selbst" sind,
oder aber bei psychisch instabilen Menschen, die sich in eine Art Traumwelt flüchten wollen.
Für gewöhnlich gehen solche Gedanken aber nach einiger Zeit verloren, da sie merken "Ich bin ein Mensch".
Therians hingegen verlieren diesen Gedanken nicht im Laufe ihres Lebens.
Ihr Verhalten ist z.T. eins-zu-eins wie das eines Tieres, zumindest in instinktiven Bereichen
wie z.B. in Situationen großer emotionaler Erregung (Angst, Freude, Zuneigung, Wut, etc).
Sie verhalten sich in solchen Momenten tatsächlich dem Tier gemäß, welches in ihnen schlummert.
Mehr als einmal habe ich schon einen Wolf-Therian knurren gesehen und gehört, wenn er wütend/zornig war.
Und Katzen-Therians geben nicht selten "Köpfchen" wie eine Katze es tut, wenn sie jemanden sehr mag.

Zugleich kann man beobachten, das sie oft aus dem Instinkt heraus handeln, d.h. sie ducken sich z. B. bei einem Angriff
(egal welcher Art) richtig mit dem Körper nach unten, um sich sogleich wieder auf zu richten und dann regelrecht anzugreifen.
Viele Verhaltensweisen kann man auch Menschen zuschreiben, aber mehr als 75 % der Verhaltensweisen,
die man auf körperlich-emotionaler Ebene beobachten kann, sind tatsächlich genau so wie bei dem Tier, welches die Seele "darstellt".
Man kann an dieser Stelle noch unzählige Beispiele aufzählen, die zustreffend wären
und an denen Man zeigen könnte, das es tatsächlich der Wahrheit entspricht, allerdings ist die Tierwelt so mannigfaltig,
das man allein mit solchen Beispielen viele, viele Seiten füllen könnte.

Nun, wie oben schon angeschnitten glauben Therians daran, das ihre Seelen wiedergeboren wurden.
Was genau sie damit zu einem Therian macht, ist dabei allerdings auch unter Therians immer wieder Thema hitziger Diskussionen.
Ich möchte zwei der gängigsten Theorien, so nenne ich es einfach Mal, ansprechen.
Es gibt natürlich noch viele weitere Theorien, allerdings zeige ich hier nun die zwei auf,
die wohl am häufigsten verbreitet sind:

1.) Das Vorleben als Tier

Die meißten Therians, die ich kennen gelernt habe, glauben daran das sie in einem Vorleben als Tier existiert haben.
Sie sehen sich als Therian, weil sie Erinnerungen an dieses Vorleben haben.
Obgleich sie auch andere Leben durchlebt haben und sie z.T. auch daran Erinnerungen haben,
ist für sie das Vorleben als Tier am prägnantesten gewesen und so tief sitzend,
das ihre Verhaltensweisen aus diesem Leben unterbewusst übernommen wurden.
Diese Personen glauben daran, das die Seele quasi "Gestalt und Geschlechtslos" ist,
also alles sein kann, aber nichts genaues "ist".
Die Seele als eine Art Speicherplatz, der Energie, Erinnerungen etc in sich aufnimmt,
in jedem Leben einen anderen Körper "bewohnt" aber an sich immer ohne Gestalt bleibt.
Es gibt aber auch Therians, die dies etwas anders betrachten
und damit kommen wir zu der zweiten Theorie.

2.) Die Urseele

Im Prinzip deckt sich diese Theorie fast gänzlich mit der obrigen,
allerdings gibt es hierbei einen Unterschied, der doch recht prägnant ist.
Dazu erkläre ich zunächst, was es mit dem Begriff "Urseele" auf sich hat.

Als Urseele bezeichnet Man die erste Daseinsform der Seele.
Wenn eine Seele also zum ersten Mal in einem bspw. Wolfskörper existiert hat,
dann ist dies die Urgestalt der Seele, die Urseele.

Therians, die von dieser Theorie ausgehen, sagen von sich selbst also,
es ist diese Urseele, die sie zu einem Therian macht.
Dabei gehen sie davon aus, das sie zwar auch in anderen Körpern geboren wurden und andere Vorleben als in Gestalt der Urseele hatten,
aber auch bei diesen Leben die Urseele immer prägnant war.
So wäre ein Therian, der sich als Katze sieht und der an die Theorie der Urseele glaubt,
auch in Vorleben seelisch gesehen schon immer eine Katze gewesen, gleich in welchem Körper sich die Seele auch befand.
So ist es dann sehr Wahrscheinlich,
das ein solcher Therian auch in seinen Vorleben schon ein Mensch mit Tierseele, also ein Therian, war.

Geht man allerdings von dieser Theorie aus, so würde die Seele doch an eine bestimmte Gestalt gebunden sein
und da viele davon ausgehen, das dies nicht so ist, glauben auch weniger an diese Theorie.

Damit wären wir am Ende dieses Textes angelangt und können abschließend sagen:

Wenn ein Mensch sich an ein Vorleben in tierischer Form erinnern kann und sich auch Verhaltensweisen dieses Tieres in seinem täglichen Leben zeigen,
dann kann es sehr gut sein das dieser Mensch ein Therian ist.
Es kann sein, es muss aber nicht zutreffend sein...


Geschrieben von Sekhmet DeProfundis, Mai 2012


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